Das ist keine Wettervorhersage, sondern bittere Wahrheit für die 1. D-Jugend des SV 09 Staßfurt nach dem gestrigen Spiel in Aschersleben. Denn nur knapp 30 Stunden nach dem tollen 3:1-Sieg im Test beim SV Arminia 53 Magdeburg kam sie am Abend beim SV Lok im Kampf um die Punkte nur zu einem 1:1.
In einer nicht gerade zuschauerfreundlichen Partie geht das Ergebnis, betrachtet man die gesamten 60 Minuten, so auch in Ordnung. Es war zumeist ein Geplänkel im Mittelfeld mit vielen Fouls und Ballholeaktionen. Chancen für beide Mannschaften gab es kaum. Während Lok meistens mit langen Bällen agierte, und versuchte diese zu erlaufen, probierten es die 09er wie immer mit spielerischen Mitteln.
Doch an diesem Abend fanden sie nicht so richtig in die Partie. Es gab zu viele Ausfälle. Normalform hatten eigentlich nur die beiden eingesetzten Torhüter, und zumindest Kapitän Ray Sitko spielte noch vernünftig. Alle anderen machten viel zu viele Fehler bei der Ballannahme, hatten eine sehr schlechte Passquote, und trafen meistens die falsche Entscheidung.
„Das Ergebnis ist absolut nicht zufriedenstellend. Wir haben wirklich nicht gut gespielt, wir waren ganz einfach schlecht, und sind, was das Niveau angeht, tief gefallen. Der Ausgleich hat dann zum gebrauchten Tag mehr oder weniger noch gepasst“, so die klaren Worte des enttäuschten Chef-Trainers Matthias Lieder, der wieder an der Seitenlinie stand.
Die beiden Tore konnte man getrost unter die „Rubrik Glück“ verbuchen. Das 1:0 nach nur fünf Minuten erzielte Mats Ole Ninschkewitz. Einen langen Steckpass von Ray Sitko, der eigentlich kaum noch zu kriegen war, erlief er sich dennoch, ging zur Grundlinie durch, schoss von dort den Torhüter an, und der Ball trudelte über die Linie.
Das 1:1 nach 47 Minuten war ein Sonntagsschuss von knapp hinter der Mittellinie. Nach einem blöden Ballverlust der 09er sprang der Ball kurz auf, ein Lokspieler nahm ihn volley, und das Leder schlug unhaltbar im linken Knick ein.
Die Anfangsformation: Jannis Brösel, Theo Werner, Alica Sämisch, Danilo Liam Lieder, Mats Ole Ninschkewitz, Nils Benedikt Hohlbein, Ray Sitko, Charlie Maxim Nitsch, Ben Roland Szkorupa
Eingewechselt wurden: Neo-Miguel Ninschkewitz (TH), Lea Sophie Janich, Conner Peitsch, Eric Buhrau, Nele Schlichting, Alicio Kunz und Ben Zynda
Bereits am kommenden Samstag kann sich die Mannschaft, die weiterhin Tabellenzweiter und noch immer ungeschlagen ist, rehabilitieren. Um 11.00 Uhr tritt sie beim Dritten SV Germania Neinstedt an. Die Gastgeber haben bislang vier Heimspiele gewonnen, eine Partie ging verloren. Am 2. Spieltag hieß es gegen den ebenfalls noch unbesiegten Tabellenführer Germania Wernigerode 0:3.