Es ist im Fußball noch immer eine Seltenheit, eine Ecke direkt zu verwandeln. Am Sonnabend gelang das Florian Neugebauer vom SV 09 Staßfurt im Punktspiel gegen den SV Preussen 27 Schönhausen. Das Tor zum 3:1 in der 80. Minute bedeutete gleichzeitig den Endstand.
Vermutlich gelang gleiches einem Spieler des SV 09 Staßfurt in einem Pflichtspiel zuletzt im Jahre 1978. So zumindest, was in den Spielberichten in der Presse veröffentlicht ist.
Genau am 08. Oktober des Jahres 1978 war es Gerd Huxol, der in der 50. Minute eine Ecke zum 2:1- Anschlusstreffer verwandelte. Es war ein Pokalspiel bei TuS Empor Burg, das in der Vorrunde mit 6:4 nach Elfmeterschießen gewonnen wurde. Nach 90 Minuten stand es 3:3, ebenso nach Verlängerung.
Im Elfmeterschießen hieß es nach jeweils vier Schützen schon 3:1 für die Staßfurter, so dass der jeweils letzte Schütze nicht mehr antreten musste. Für den SV 09, damals natürlich noch Aktivist, trafen hier übrigens Gerd Huxol, „Männe“ Oley und Bernd Bosse.
Das erste bekannte Eckballtor gelang dem SV 09 am 31. Januar des Jahres 1937 gegen den VfL Germania 1910 Wernigerode. Es war das 3:2 beim 5:3-Punktspielsieg. Der Torschütze in der zweiten Halbzeit ist leider nicht bekannt.
Das erste bekannte Eckball-Gegentor stammt vom 30. April des Jahres 1994. Es war das 3:0 der TSG Calbe beim 5:0-Punktspielsieg in Staßfurt.
Ein Eckballtor in einem Punktspiel gegen den SV 09 gelang auch dem SV Grün-Weiß Potzehne am 02. März des Jahres 2013. Es war das 2:2 in der 72. Minute. Die Gastgeber gewannen am Ende mit 3:2.

Florian Neugebauers Premierentor für den SV 09 war gleich eine direkt verwandelte Ecke.
Foto: Lutz Krüger

Die 1. Mannschaft von Aktivist Staßfurt im Jahre 1978. Hinten von links: Betreuer Hans-Peter Müller, Trainer Edgar Stein, Holger Michalak, Gerd Huxol, Klaus Kanthack, Wilhelm Reisnauer, Gerhard Oley, Uwe Lieder, Wolfgang Curth. Vorn von links: Dirk Lehmann, Herbert Mandel, Otto Krampe, Wolfgang Sieglitz, Bernd Bosse, Reinhardt Schellmann.
Foto: Günther Wolf