Durch eine Niederlage bei TuS Schwarz-Weiß Bismark haben die Meisterschaftshoffnungen der Landesliga-Kicker des SV 09 Staßfurt einen deutlichen Dämpfer bekommen.
Es war ein typisches 0:0-Spiel welches die 95 Zuschauer im Waldstadion des TuS Schwarz-Weiß Bismark am vergangenen Sonnabend zu sehen bekamen. Weder die Gastgeber noch die Gäste, Fußball-Landesligist SV 09 Staßfurt, brannten ein Offensivfeuerwerk ab. Dennoch jubelten nach dem Abpfiff die Altmärker, denn sie hatten ihre einzige Torchance vor der Pause zum 1:0 (1:0)-Siegtreffer genutzt.
„Eigentlich dachten wir, dass wir da schon weiter sind“, blickte 09-Trainer Philipp Schmoldt auf eine enttäuschende erste Hälfte seiner Mannschaft zurück. In dieser hatten die Bismarker die Gäste mit ihrer Härte beeindruckt. „Das müssen wir im Training nochmal besprechen“, machte Schmoldt klar, dass man die ersten 45 Minuten nicht einfach so abhaken könne. Die Gastgeber verteidigten gut und ließen so keine gefährlichen Szenen im eigenen Sechzehnmeterraum zu. „Wir waren in Ballbesitz zu langsam, brauchten immer zwei, drei Aktionen zu viel“, beobachtete Schmoldt.
Nach dem Seitenwechsel musste also eine Steigerung her – und die kam auch. Staßfurt wehrte sich mehr, nahm die Spielweise der Gastgeber an. Doch gefährliche Aktionen blieben weiter Mangelware. „Wir hatten im gesamten Spiel nicht eine richtige Torchance, Bismark vor der Pause die eine – und dann in der Schlussphase, als wir hinten aufmachen und Harakiri spielen, nochmal zwei, drei“, sah der Coach der Bodestädter ein von der Defensive geprägtes Spiel.
Zwar hatte seine Mannschaft vor allem nach Wiederbeginn häufig den Ball, wusste daraus aber nichts zu machen. Nach vorne fehlte die Durchschlagskraft. „Ein paar Spieler mussten angeschlagen spielen, außerdem gab es noch zwei krankheitsbedingte Absagen am Spieltag, so dass wir offensiv nicht noch einmal nachlegen konnten“, musste Schmoldt eingestehen.
Somit blieb es bei der knappen Niederlage für den SV 09 – zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. Nicht nur, dass Spitzenreiter Schönebeck zwei Spieltage vor Schluss drei Punkte und 14 Tore Vorsprung hat. Auch die drei freien Wochen bis zum Duell mit Osterburg (1. Juni) sorgen nicht für bessere Stimmung. „Nach so einem Rückschlag hätte man es gerne direkt besser gemacht. Ich will jetzt aber noch nicht von einer Vorentscheidung reden. Wir haben uns geschworen, uns weiter voll reinzuhängen. Aber dass es nicht einfacher geworden ist, ist klar“, blickte ein weiter kämpferischer Staßfurter Trainer voraus.
Kein Durchkommen war für Laurenz Hoffmann (Zweiter von links) und Co. vom SV 09 Staßfurt in Bismark.
Originaltext Tobias Zschäpe: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt
Foto: Jeannette Heinrichs