Das nächste Flutlichtspiel wartet auf die Landesliga-Fußballer des SV 09 Staßfurt. Bereits heute Abend (18 Uhr) ist die Mannschaft zu Gast beim Tabellensechsten Ummendorfer SV.
Das letzte – und bislang einzige – Gastspiel der Landesliga-Fußballer des SV 09 Staßfurt beim Ummendorfer SV ging durchaus turbulent zu. Nachdem auf der Hinfahrt bereits bemerkt wurde, dass keine Trikots im Gepäck waren, konnten bis zum Anpfiff nur noch die Jerseys der zweiten Vertretung herangeschafft werden.
Diese Aufregung will die Mannschaft des Trainerteams Philipp Schmoldt, Kevin Weber und Marco Janich vor dem Wiedersehen am heutigen Freitagabend (18 Uhr) vermeiden. „Wir sind voll fokussiert“, blickt Schmoldt voller Vorfreude voraus. Dass das Duell mit den Börde-Kickern kein leichtes wird, zeigte nicht zuletzt das Hinspiel. „Wir müssen uns vor allem auf Marvin Temp vorbereiten. In der Hinrunde hat er, wie vorhergesagt, gleich zweimal getroffen. Ihn müssen wir diesmal besser in den Griff bekommen“, gibt Schmoldt die Marschroute vor.
Die Chance, noch einmal einen frischen Eindruck vom USV-Spiel zu bekommen, ließen die 09er am Dienstagabend aus. Bei der 0:2-Pleite des Tabellensechsten gegen Warnau war kein Staßfurter vor Ort. „Wir haben selber trainiert und wollen uns sowieso auf uns konzentrieren. Vor dem Spiel gegen Warnau haben wir fünf Spiele von ihnen auf Video gesehen und waren am Ende trotzdem chancenlos“, erinnert er sich.
Dennoch ist er zuversichtlich, dass sich seine Mannschaft – gerade im Vergleich zur schwachen Vorstellung der Vorwoche – steigern kann. „Wir wollen unsere Leistung auf den Platz bringen, denn dann bestimmen wir, wie das Spiel ausgeht“, sieht er sein Team in der Favoritenrolle.
Dieser will man gerecht werden, um den Druck auf Landesliga-Spitzenreiter Union Schönebeck zu vergrößern. Die Elbestädter sind ebenfalls bereits heute Abend (ab 19 Uhr in Salzwedel) gefordert. Den etwas späteren Anpfiff sieht Schmoldt dabei als Vorteil für 09: „Letzte Woche mussten wir nachlegen und haben den Druck gespürt. Diesmal können wir nach Abpfiff das Handy in die Hand nehmen und schauen, ob Schönebeck vielleicht etwas liegen lassen hat. Zuerst müssen wir uns aber auf unser Spiel konzentrieren, denn klar ist: Wenn wir stolpern, überholen wir Union nicht, egal, wie sie spielen.“
Nun heißt es, „da sein, wenn sie patzen“, so der Trainer. Vorerst nicht dabei helfen kann allerdings Dustin Abresche nach seiner Knieverletzung aus dem Fortuna-Spiel. „Als Kapitän ist er natürlich nicht einfach zu ersetzen“, so Schmoldt, der darüber hinaus aber wieder auf einen breiten Kader zurückgreifen kann. Schon im Training ist allen Spielern der große Ehrgeiz anzumerken. „Wir hatten eine Hypothek aus der Hinrunde, die ist jetzt aber weg. Nun wollen alle den letzten Schritt machen“, freut sich Schmoldt über reichlich Einsatz und Wille bei seiner Elf. Nahezu perfekte Voraussetzungen also, um zumindest punktgleich mit Tabellenplatz eins zu bleiben.
Amon van Linthout (Mitte) und die Fußballer des SV 09 Staßfurt wollen sich auch im Landesliga-Gastspiel beim Ummendorfer SV durchsetzen.
Originaltext Tobias Zschäpe: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt
Foto: Kevin Sager