Doppelpack von Laurenz Hoffmann und Premierentor von Janek Telge beim 3:0
Als neuer Zweiter nunmehr nur noch vier Punkte hinter Union 1861 Schönebeck
Der SV 09 Staßfurt hat auch das dritte Aufeinandertreffen gegen den Eilslebener SV in knapp sieben Monaten für sich entschieden. Nach dem 6:4 im Pokal in der Börde und dem 4:1 im Heimpunktspiel gewann er gestern beim Neuling der Landesliga auch auswärts den Kampf um wichtige Zähler mit 3:0. Damit schob man sich von Platz vier auf Platz zwei vor, wobei der Rückstand auf den Tabellenführer Union 1861 Schönebeck nur noch vier Punkte beträgt, da dieser im Spitzenspiel beim SV Fortuna Magdeburg II lediglich zu einem 1:1 kam. Profitiert haben die 09er in der Tabelle zudem davon, dass das Spiel des Ummendorfer SV gegen den SSV Havelwinkel Warnau 2000 abgesagt wurde.
In Eilsleben sorgten zwei Tore von Laurenz Hoffmann und ein Treffer von Janek Telge für das deutliche und wichtige 3:0. Während es für Hoffmann die Tore 7 und 8 in den Punktspielen waren, damit überflügelt er Maurice Hertel in der internen Torschützenliste und ist nun drittbester Torjäger der Landesliga, war es für Telge die Premiere. In den Testspielen netzte er schon dreimal ein.
Das 1:0 in Eilsleben markierte Laurenz Hoffmann nach 22 Minuten. Nach einem Zuspiel von Robert Lampe auf Janek Telge und dessen Hereingabe in den Strafraum schob er den Ball flach ins Eck. Dem 2:0 in der 38. Minute ging ein Pass von Matthias Lieder im Mittelfeld auf Dante Nick Sturm voraus, der dann den Ball genau in den Lauf von Hoffmann spielte, und dieser das Leder erneut flach in die Ecke setzte. Das 3:0 nach 90 Minuten erzielte Janek Telge mit einem verwandelten Foulelfmeter. Zuvor war er im Strafraum von hinten klar von den Beinen geholt worden.
Weitere gute Chancen hatten zunächst Robert Lampe (4.) und Matthias Lieder (20.), doch beide scheiterten am Torhüter. In der 33. Minute wurde Laurenz Hoffmann von Dante Nick Sturm stark bedient, umspielte noch einen Gegenspieler, zog ab, doch der Ball wurde kurz vor der Torlinie von einem Eilsleber im letzten Moment am Überqueren dieser gehindert. In der zweiten Halbzeit hatte Danylo Shcherbinin die beste Möglichkeit. Über die Stationen Janek Telge und Maurice Hertel sprang der Ball in der 72. Minute von seinem Knie knapp über die Latte.
Natürlich spielte auch Eilsleben mit, und kam ebenfalls zu Chancen. Schon früh (6.) ging ein Kopfball nur um Zentimeter über den Balken, nach 13 Minuten ging eine Direktabnahme knapp am Pfosten vorbei und in der 45. Minute wurde es ganz brenzlig. Nach einer Ecke konnte Jonas Schulz zunächst mit dem Kopf klären, ehe der anschließende Schuss an die Latte klatschte. Direkt nach der Pause musste Tim Gabriel in den ersten gut zehn Minuten mächtig auf der Hut sein, damit der Ball nicht in seinem Kasten einschlägt.
Danke an die Informationen vom Spiel an Raina Eppert
Die ausführliche Spielanalyse von Kevin Weber
„Es war das erwartet schwere Spiel für uns mit harten Zweikämpfen und vielen langen hohen Bällen von Eilsleben. Eigentlich alles was wir nicht so gerne mögen, und was uns nicht so liegt. Aber eigentlich haben wir ab der ersten Minute gut dagegengehalten, haben die Emotionen aufgenommen, und sind verdient mit 2:0 in die Halbzeit gegangen. Wir hatten aber auch ein zwei Chancen gegen uns, die gut und gerne ein Tor hätten sein können. Doch grundsätzlich war die Pausenführung sehr verdient.
In die zweite Halbzeit sind wir nicht so gut reingekommen wie in die erste. Wir haben trotzdem viel Ballbesitz gehabt, hatten phasenweise jedoch Probleme, und waren teilweise müde und erschöpft. Letztendlich war es aber ein ungefährdeter Sieg. Wir haben eigentlich kaum etwas zugelassen, und uns in die Zweikämpfe geschmissen. Mit dem 3:0 mit dem Elfmeter haben wir dann alles klar gemacht.
Zusammengefasst war es von uns ein guter Auftakt der Rückrunde. Wir haben das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben zu Null gespielt, körperlich und mental dagegengehalten. Darauf lässt sich aufbauen“.
SV 09 Staßfurt: Tim Gabriel, Jonas Schulz, Thorben Zöger (46. Lucas Gruhn), Maximilian Moye (65. Danylo Shcherbinin), Dustin Abresche, Matthias Lieder, Louis Mollenhauer (76. Chris-Matthias Robitzsch), Dante Nick Sturm, Robert Lampe (60. Maurice Hertel), Laurenz Hoffmann (82. Justin Faatz), Janek Telge
Foto: Christian Krüger