Wenn morgen der Osterburger FC und der SV 09 Staßfurt aufeinandertreffen, dann ist das, wie die meisten denken, kein Premierenspiel zwischen beiden Mannschaften. Trafen sie doch schon viermal in Punktspielen, und zuletzt zweimal in Aufstiegsspielen aufeinander. Und an diese haben die Staßfurter gute Erinnerungen. Denn mit einem 3:0 am 25. Mai des Jahres 1968 in Osterburg und einem 4:0 am 01. Juni desselben auf eigenem Platz stiegen sie nach einem Jahr Abstinenz wieder in die Bezirksliga Magdeburg, damals die höchste Liga im Bezirk, auf. Zu dieser Zeit spielte man noch unter Einheit Osterburg und Aktivist Staßfurt.
Nun kommt es also nach 55 Jahren wieder einmal zu einem Aufeinandertreffen. Und dabei empfängt der Tabellenvierte den Tabellensiebenten. Getrennt sind beide in der Tabelle durch einen Punkt.
Die Osterburger spielen bislang eine überraschend gute Saison, und sind nicht umsonst der stärkste der vier Neulinge in der Landesliga Nord. Daheim gab es bislang drei Siege und jeweils ein Unentschieden und eine Niederlage. Gegen den Spitzenreiter Union 1861 Schönebeck hieß es durch ein Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit 2:3. Gewonnen wurde gegen den SV Eintracht Salzwedel 09 (2:0), den MSV Börde 1949 (3:1) und den SV Irxleben 1919 (3:0). Die Punkteteilung gab es beim 3:3 gegen den Ummendorfer SV.
Allein schon diese Ergebnisse zeigen, dass der SV 09 in der Altmark vor einer schwere Aufgabe steht. Die Hürde ist nicht nur hoch, sie ist sehr hoch.
Jeweils letzter Gegner der morgigen Kontrahenten war übrigens TuS Schwarz-Weiß Bismark. Während Osterburg vorige Woche bei TuS mit 2:1 gewann, kam unsere Mannschaft zuvor daheim nur zu einem 2:2-Unentschieden. Aus diesen Ergebnissen wollen wir aber keine Schlüsse ziehen, wer am Samstag die Favoritenrolle inne hat. Acht geben müssen die 09er auf jeden Fall auf die Torjäger Lennart Müller und Maximilian Rieger. Beide erzielten in dieser Saison jeweils schon fünf Tore.