Mit deutlich besserer Personaldecke bestritt die 2. Mannschaft des SV 09 Staßfurt ihr Auswärtsspiel in Schneidlingen, unterlag dort aber trotzdem deutlich mit 0:13. In den ersten Minuten verlief das temporeiche Spiel noch total ausgeglichen. Doch es dauerte nicht lange, und wir legten uns mal wieder das 1:0 selber rein.
Es war die sechste Minute, und erneut wurde der erste Ballverlust über die linke Abwehrseite eiskalt bestraft. Fortan fielen wir wieder, ohne jegliche Not, in unser altes Verhaltensmuster zurück. In den Zweikämpfen agierten wir zu ängstlich, und kamen oftmals auch den gewissen Schritt zu spät. Unnötig viele Fehlpässe im Spielaufbau bauten das Platzteam noch zusätzlich auf. So konnte dieses das Ergebnis bis zum Pausenpfiff auf 6:0 stellen.
Die kurze Pause sollte genutzt werden, um die zu hohe Fehlerquote abzustellen. Doch auch hier wieder ein Spiegelbild zur ersten Halbzeit. Mit dem ersten groben Fehler kassierten wir das siebente Gegentor quasi wie aus dem Nichts. Aber wir waren jetzt deutlich besser drin im Spiel. Mit tollem Kampfeswillen erspielten wir uns immer wieder den Ball im Mittelfeld, und agierten bis zum gegnerischen Strafraum auch ganz passabel.
Hier fehlten uns aber die kreativen Ideen, um die Spielgemeinschaft in absolute Bedrängnis zu bringen. Die Torgefahr war nicht nur heute wieder zu gering, und so blieb die Belohnung, auch mal den gegnerischen Schlussmann zu überwinden, erneut aus.
Wenig später holten die Gastgeber zum Doppelschlag aus, und damit war die Partie bereits entschieden. Auch in den Köpfen der Spieler. In der Folge nahmen wir viele Wechsel vor, die den Spielfluss dann auch weiter hemmten. Am Ende machte es der Sieger dann sogar noch zweistellig, und das tat doppelt so doll weh.
Wir waren hier auf gar keinen Fall 13 Tore schlechter als der Gegner. Auch das beschäftigt uns ja schon seit einigen Wochen. Nun heißt es einfach wieder den „Mund abputzen“, und dann geht es nach der Spielpause erst am 27.10.23 weiter. Bis dahin müssen wir uns die Basis für alles weiterhin im Training holen. Dafür bleibt bis zum nächsten Spielmarathon nur wenig Zeit.
Rechts Hannes Hähnel
Rechts Kevin Herrmann
Rechts Oskar Kumorowska
In der Mitte Elias Freitag
Emil Nunweiler hielt im Spiel einen Strafstoß
Text und Fotos: Sven Brückner