Hier einmal der Originalbericht vom Punktspiel des SV 09 beim Niederdodelebener SV 1900. Geschrieben wurde er von Tobias Zschäpe, veröffentlicht in der gestrigen Ausgabe der Volksstimme auf der Seite Salzland-Sport Staßfurt.
Immer wieder richtete sich der Blick von Schiedsrichter Hendrik Ächtner im Landesliga-Duell der Fußballer des SV 09 Staßfurt und des TSV Niederndodeleben in Richtung Trainerbänke. Regelmäßig kam es schon in Hälfte eins zu Reibereien zwischen beiden Seiten, die in der Gelb-Roten Karte für TSV-Co-Trainer Falk Schöndude (45.+2) gipfelten. „Ich bin ja auch kein Kind von Traurigkeit an der Seitenlinie, aber das ging teilweise echt unter die Gürtellinie“, so 09-Coach Daniel Petzold. Seine Mannschaft gab die richtige Antwort und gewann mit 4:2 (2:0).
Gerade in Hälfte eins dominierten die Gäste das Geschehen, waren meist nur durch den schwer zu bespielenden Platz aufzuhalten. „Sehr gut waren unsere Konter. Innerhalb von zehn Sekunden waren wir am anderen Ende des Spielfeldes und haben so zwei unserer Tore gemacht“, blickt Petzold zurück. „Das hat mich als Trainer stolz gemacht. Wenn wir noch in ein, zwei Aktionen den letzten Pass besser spielen oder nicht ins Abseits laufen, kann es zur Pause auch 5:0 stehen.“
Nach dem Seitenwechsel kam Niederndodeleben mit reichlich Wut auf den Platz zurück und konnte so verkürzen. Die Möglichkeit, etwas Zählbares zu behalten, machte sich der TSV, insbesondere das Trainerteam, dann aber selbst zunichte. „Sie haben sich auf die Schiedsrichter eingeschossen, obwohl man in Videoaufnahmen sieht, dass die Entscheidungen der Unparteiischen meist richtig waren“, so Petzold weiter.
Seine junge Mannschaft präsentierte sich unterdessen sehr reif und ließ sich davon nicht beeindrucken. Danylo Shcherbinin (75.) baute die Führung aus, doch der TSV verkürzte noch einmal. Maurice Hertel, den Petzold ebenso hervorhob, wie einen „defensiv überragenden Thorben Zöger“, verpasste schließlich zunächst die endgültige Entscheidung aus sieben Metern, doch in der Schlussphase sorgte er per Elfmeter für den Endstand.
Quelle: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt