Hier einmal im Original die Vorschau vom heutigen Spiel des SV 09 gegen den Eilslebener SV. Geschrieben wurde sie von Tobias Zschäpe, veröffentlicht in der gestrigen Ausgabe der Volksstimme auf der Seite Salzland-Sport Staßfurt.
Am morgigen Sonnabend kommt es für die Landesliga-Fußballer des SV 09 Staßfurt ab 15 Uhr zum schnellen Wiedersehen mit dem Eilslebener SV. Trainer Daniel Petzold erhofft sich dabei vor allem etwas weniger Nervenkitzel, als noch im Pokal.
Zehn Tore bekamen die Zuschauer vor 14 Tagen im ersten Aufeinandertreffen beider Teams zu sehen. Was für den geneigten Fußball-Fan schön anzusehen war, trieb Petzold ein ums andere Mal die Schweißperlen auf die Stirn. Viel zu anfällig war seine Mannschaft im Rückwärtsgang, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, worauf das Hauptaugenmerk im Training der vergangenen Wochen lag: „Wir müssen die gegnerischen Konter konsequenter wegverteidigen, beziehungsweise sie bei eigenem Ballbesitz gar nicht erst entstehen lassen. Haben wir den Ball, müssen wir besser das Spielgerät halten – wenn wir ihn verlieren – schneller wiederholen. Das fängt schon vorne an, um die Abwehr gar nicht erst in Bedrängnis kommen zu lassen“, erklärt er.
Dabei konnte er in den Einheiten eine stetig positive Entwicklung sehen. So positiv, dass er von einem komplett anderen Spiel als im Landespokal ausgeht: „Mein Wunsch wäre ein Sieg ohne Gegentor“, hält er fest. „Eigentlich können wir uns nur durch eine schlechte Defensivleistung selbst schlagen“, so Petzold weiter.
Dieses Selbstvertrauen haben sich Trainer und Mannschaft in den bisherigen Trainingseinheiten erarbeitet. Offensiv ist das von Petzold prophezeite „Ohrenschlackern“ der Gegner schon Woche für Woche zu sehen. Auch in Eilsleben „müssen es eigentlich doppelt so viele Tore sein“, blickt er zurück. Nun sollen die 09er auch defensiv sicherer stehen.
Auf dem Rasen erinnert so nur noch wenig an die Mannschaft aus der Vorsaison, personell wird aber zumindest an diesem Wochenende noch einmal die ein oder andere Erinnerung wach. Willy Korte, Tim Gadkowsky, Amon van Linthout, Nick Pumptow, Toni Härtge, Janek Telge, Marc Burdack und Steven Stachowski fehlen aus unterschiedlichen Gründen. Torwart Alexander Probst wird zudem auf Grund einer größeren Schürfwunde auf der Bank Platz nehmen. Tim Gabriel rückt zwischen die Pfosten.
„Im Vergleich zum Pokalspiel werden es aber nur zwei, drei Veränderungen sein, und wir werden eine schlagkräftige Mannschaft stellen“, ist sich Petzold dank des im Vergleich zum Vorjahr deutlich größeren Kaders sicher. Dieser hat auch noch einen weiteren Vorteil mit sich gebracht: den stärkeren Konkurrenzkampf.
„Jeder Einzelne ist dadurch besser geworden, weil er weiß, dass er alles zeigen muss, um im Kader zu stehen. Es ist schön, wie die Jungs das umsetzen. Diesmal sind es 17 Spieler im Kader, aber kommende Woche werden einige Spieler zurückkehren, die im Urlaub oder beruflich verhindert sind. Somit hat die Mannschaft an diesem Wochenende noch einmal die Möglichkeit, sich zu empfehlen“, so Coach Petzold. Kommende Woche wird es den einen oder anderen Streichkandidaten geben, denn nur 18 Akteure dürfen auf dem Spielberichtsbogen stehen. Eine Chance bekommen werden an diesem Wochenende alle Staßfurter: Das Trainerteam der Bodestädter will durchrotieren.
Wie vor 14 Tagen im Pokalspiel wollen die Fußballer des SV 09 Staßfurt auch diesmal gegen den Eilslebener SV jubeln. Am zweiten Spieltag der Landesliga Nord kommt es zum schnellen Wiedersehen mit dem Aufsteiger.
Quelle Text: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt
Foto: Stefan Rühling