Bis kurz vor Beginn der Saison 2021/22 sah es so aus, als gäbe es in der Staffel Mitte der Landesliga immer einen vollen Spielplan. Doch dann wechselte Union 1861 Schönebeck kurzfristig in die Staffel Nord. Dies war möglich, weil das Verbandsgericht des FSA am 27. Juli des Jahres 2021 entschied, dass der MSC 1899 Preussen, Zweiter der vorjährigen abgebrochenen Saison in der Landesliga Nord, nach langem Hin und Her doch in die Verbandsliga aufsteigen durfte. Und somit wechselten die Schönebecker kurzfristig von der Staffel Mitte in die Staffel Nord. Der FSV Saxonia Tangermünde als Erster der Vorsaison verzichtete übrigens auf den Aufstieg in die Verbandsliga.
Leidtragender des Wechsels von Union war der SV 09, denn gleich am 1. Spieltag wäre es in Staßfurt zum Derby zwischen beiden Mannschaften gekommen. Und so hieß der erste Gegner der 09er am 2. Spieltag, am 20. August des Jahres 2021, FSV Grün-Weiß Ilsenburg. Die Harzer unterlagen zum Auftakt bei der SG 1948 Reppichau mit 4:3, und das nach einer 3:0-Pausenführung.
Bei seinem Auftakt am Freitagabend bezwang der SV 09 den FSV knapp mit 1:0. Das Spiel war nicht immer hochklassig, jedoch stets umkämpft, und lebte vor allem bis zum Schluss von hoher Spannung. Und diese „entlud“ sich auf Seiten der Staßfurter in der 80. Minute. Zehn Minuten vor Ultimo schlich sich Abwehrspieler Maximilian Moye in den gegnerischen Strafraum, und köpfte zum 1:0-Sieg ein.
Dabei profitierte Moye gewiss auch davon, dass sich der Ilsenburger Torhüter gegen den Versuch entschied, den Ball entschlossen wegzufausten. Stattdessen verharrte er auf der Torlinie, und konnte den Gegentreffer so schlussendlich nicht mehr verhindern.
In Hälfte eins waren es die Gäste, die besser in die Partie fanden, und auch einige gute Chancen verbuchen konnten. Dass die Hausherren dennoch ohne Gegentor in die Halbzeitpause gehen konnten, war auch Marco Janich im Tor zu verdanken. Er parierte mehrfach glänzend.
Erst im Verlauf der ersten Spielhälfte kamen die Gastgeber dann viel besser zurecht, und auch zu mehreren Offensivakzenten. Vor allem Marcel Pusch war diesbezüglich auffällig. Staßfurts Mann aus dem linken Mittelfeld war ständig unterwegs, und hatte viele gute Szenen. Und daher kam es nicht von ungefähr, dass der Siegtreffer auch über diese Seite vorbereitet wurde. Pusch profitierte aber auch davon, dass hinten Marc Burdack ganz stark verteidigte. Apropos verteidigen, das mussten die Staßfurter in der Schlussphase, als die Harzer besonders bei Standardsituationen noch einmal am Ausgleich schnupperten.
Der SV 09 spielte mit: Marco Janich, Steven Stachowski, Toni Härtge, Dustin Abresche, Maximilian Moye, Marc Burdack, Tim Gadkowsky (76. Sebastian Lobodasch), Marcel Pusch, Bastian Jesse (46. Nick Unger), Nick Pumptow (86. Felix Jesse), Amon van Linthout
Quelle Plakat: Facebook SV 09 Staßfurt