Der bis heute größte Erfolg der Vereinsgeschichte
Wenn der SV 09 Staßfurt am Samstag im dachbleche24-Landespokal auf den FSV Saxonia Tangermünde trifft, dann ist das in diesem Wettbewerb eine Premiere. Versinken wir aber einmal tief in die Geschichte unseres Vereins, dann gab es vor einer halben Ewigkeit schon einmal ein Pokalspiel zwischen der Mannschaft aus der Salzstadt an der Bode und der Mannschaft aus der Kaiser- und Hansestadt an der Elbe. Und nicht nur irgendeines, sondern ein wahrlich ganz besonderes.
Trafen doch genau am 04. Januar des Jahres 1959 die damalige BSG Aktivist Staßfurt und damals Empor Tangermünde im Endspiel des FDGB-Pokals des Bezirkes Magdeburg aufeinander. Es wurde hier aber der Pokalsieger des Jahres 1958 gesucht, da das Finale mehrmals verlegt werden musste. Auf dem neutralen Platz von Traktor Südwest Magdeburg gewann unsere Mannschaft mit 5:0 (1:0), womit ihr der bis heute größte Erfolg der Vereinsgeschichte gelang. Je zwei Tore erzielten Hans-Albrecht Rosenmeier und Manfred Schulz, einmal war Spielführer Edgar Stein erfolgreich.
Der Weg der BSG Aktivist Staßfurt in das Endspiel sah übrigens wie folgt aus:
11.05.1958 Traktor Hohenerxleben – BSG Aktivist Staßfurt 2:3
Torschütze: Schulz (3)
26.10.1958 BSG Aktivist Staßfurt – Einheit Zerbst 2:1
Torschütze: Schefer (2)
16.11.1958 Chemie Rübeland – BSG Aktivist Staßfurt 3:4
Torschützen: Schulz (2), Schefer, Lieder
23.11.1958 BSG Aktivist Staßfurt – Traktor Förderstedt 6:0
Torschützen: Schulz (2), Schefer, Lieder, Rosenmeier, Stein
14.12.1958 Aktivist Gommern – BSG Aktivist Staßfurt 1:1 n.V.
Torschütze: Lieder
21.12.1958 BSG Aktivist Staßfurt – Aktivist Gommern 3:0
Torschützen: Schulz, Schefer, Lieder

Diese Aufnahme zeigt die 1. Mannschaft der BSG Aktivist Staßfurt, den „frischgekürten“ FDGB-Pokalsieger des Bezirkes Magdeburg von 1958. In der hinteren Reihe sind hier von links Trainer Paul Ahlburg, Betreuer Günter Berger, Edgar Stein, Dieter Lieder, Hans-Albrecht Rosenmeier, Erich Schefer, Manfred Schulz und Siegfried Brix zu sehen. Davor hocken Horst Gödde, Heinrich Nöpel und Georg Duschanski. Ganz vorn sind Gerhard Krüger, Dieter Meinzer, Peter Pollet und Günther Hebestreit zu sehen.

Spielführer Edgar Stein mit dem FDGB-Pokal.
Fotos: G. Wolf