Eine Niederlage wäre „historisch“
Nach zuletzt elf sieglosen Spielen bekommt der SV 09 Staßfurt heute ausgerechnet auch noch den bislang wohl dicksten Brocken vorgesetzt. Denn um 14.00 Uhr wartet mit dem SSC Weißenfels der Tabellenzweite. Aber das nur, weil er bislang eine Partie weniger bestritten hat als der derzeitige Spitzenreiter 1. FC Bitterfeld-Wolfen. Bei drei Punkten Rückstand hat er aber ein Plus von zwei Toren.
Die Gastgeber haben von ihren bisherigen elf Spielen sieben gewonnen, nur eines ging verloren. Dabei kommen sie auf 25:10 Tore. Daheim ist man noch ungeschlagen. Hier konnten bei 15:3 Toren vier der fünf Spiele gewonnen werden. Gegen den FSV Barleben 1911 hieß es 3:1, gegen den SV 1890 Westerhausen 4:1, gegen den Haldensleber SC 1:1, gegen den CFC Germania 03 deutlich 4:0 und gegen den SV Fortuna Magdeburg 3:0. Die besten Torschützen sind Carlo Purrucker mit bislang 8 Toren und Elias Artur Rosner mit 5 Toren.
Die Schwere der Aufgabe der Staßfurter wird noch deutlicher, wenn man etwas zurückblickt. Denn in den vergangenen drei Spielzeiten wurden die Weißenfelser am Ende jeweils Zweiter, davor Dritter.
Während unsere Mannschaft mit dem 1:5 am Mittwoch mit einem Tiefschlag in das heutige Spiel geht, tut es die Mannschaft aus dem Burgenlandkreis mit einem tollen Erfolg. Denn sie gewann am Donnerstag das Spitzenspiel beim 1. FC Lok Stendal mit 2:1, womit sie den Altmärkern die erste Heimniederlage in dieser Saison zufügte. Und die sorgten mit einem Eigentor eine Minute vor Schluss selbst für den Sieg der Gäste.
Wenn wir einen Blick in die Historie werfen, dann trafen der SV 09 und der SSC, lang lang ist es her, im Spieljahr 1990/91 aufeinander. In der Landesliga, sie war zu dieser Zeit die höchste Spielklasse im Land, gewannen die 09er auswärts mit 3:1, unterlagen aber daheim mit 1:0. Am Ende stiegen sie dann in die damalige Bezirksoberliga ab.
Historisch wird es auch, wenn die Staßfurter in Weißenfels verlieren. Mehr dazu, wenn es denn wirklich eingetreten ist.