Max Dittwe mit dem zweiten Fünferpack in rund 68 Stunden
Marco Janich nach 863 Tagen wieder zwischen den Pfosten
Nun geht es zu Union 1861 Schönebeck
Der SV 09 Staßfurt ist souverän in das Halbfinale des 22. Sparkassen-Cups eingezogen. Gestern gewann er vor 102 Zuschauern beim SV Blau-Weiß Pretzien deutlich mit 8:1 (4:1). Dabei gelangen Max Dittwe nach rund 68 Stunden erneut fünf Tore, davon vier in Folge. Damit erzielte er nicht nur einen Hattrick, sondern sogar einen Quattrick.
Zwischen den Pfosten beim 10. Semifinal-Einzug stand Torwarttrainer Marco Janich. Und das 863 Tage nach seiner schweren Knieverletzung am 12. März des Jahres 2022 im Punktspiel beim FSV Grün-Weiß Ilsenburg. Diese zog er sich beim 4:3-Sieg kurz vor der Pause zu. Nach seinem Kurzeinsatz auf dem Feld beim SV Rotation 1950 Aschersleben bestritt er gestern sein 50. Spiel in der 1. Mannschaft.
Dabei war unser Schlussmann fast beschäftigungslos, denn außer dem Tor zum 1:1-Ausgleich kamen die Gastgeber kaum zu einer nennenswerten Chance. Einmal lag der Ball trotzdem noch im Netz, doch in der 54. Minute signalisierte die Linienrichterin eine Abseitsposition. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel beim Stand von 6:1 schon lange entschieden. Nach dem frühen 1:0 der Gäste reichten ihnen 10 Minuten vor und 5 Minuten nach der Pause, um zu diesem deutlichen Zwischenergebnis zu kommen.
Nach einer Stunde und in der Schlussphase des Spiels schraubten sie dann das Ergebnis auf 8:1. Weitere gute Chancen vergab der Verbandsligist noch. In der 36. Minute schoss Florian Schmidt-Daul den Ball nach einer Flanke von Dante Nick Sturm am langen Pfosten vorbei, in der 74. Minute scheiterte der Neuzugang mit einem Schuss aus gut 20 Metern am gegnerischen Torhüter, und in der 80. Minute hielt dieser einen Kopfball von Maximilian Moye.
SV 09: Marco Janich, Steven Stachowski (54. Toni Härtge), Thorben Zöger, Oliver Gehrke, Jonas Schulz, Florian Schmidt-Daul, Laurenz Hoffmann, Dante Nick Sturm, Max Dittwe (54. Janek Telge), Louis Mollenhauer (69. Amon van Linthout), Danylo Shcherbinin (54. Maximilian Moye)
Torfolge:
0:1 (6.) Max Dittwe, nach einer Flanke von Thorben Zöger von links nimmt er den Ball am langen Eck der Fünf-Meter-Linie direkt
1:1 (15.) Anton Niklas Steppan mit einem unhaltbaren Schuss von halbrechts
1:2 (34.) Florian Schmidt-Daul, nach einem „verunglückten“ Schuss von Dante Nick Sturm landet der Ball mit dem Kopf im Tor
1:3 (39.) Max Dittwe, nach einer Eingabe von Danylo Shcherbinin nahe der rechten Eckfahne netzt er aus Nahdistanz ein
1:4 (43.) Max Dittwe, nach einem vom Torhüter abgewehrten Ball ist er aus halbrechter Position zur Stelle
1:5 (46.) Max Dittwe, nach Vorarbeit von Laurenz Hoffmann auf halbrechts steht er im Fünf-Meter-Raum goldrichtig
1:6 (50.) Max Dittwe, im zweiten oder dritten Versuch drückt er den Ball fast genau am linken Pfosten über die Torlinie
1:7 (61.) Laurenz Hoffmann, vorbereitet von Dante Nick Sturm mit einem langen Ball und Thorben Zöger mit dem Zuspiel
1:8 (83.) Thorben Zöger, nach einem Foul an Amon van Linthout verwandelt er den Elfmeter flach ins rechte Eck
Schiedsrichter: Steffen Grafe (TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens)
Zuschauer: 102
Gelb–Rot: Niklas Seifert (Pretzien/82.)
Am Freitag um 18.30 Uhr bestreitet der SV 09 dann sein Halbfinalspiel bei Union 1861 Schönebeck.
Max Dittwe drückt den Ball zum 6:1 über die Torlinie
Foto: Michael Donau