Die nächste Spitzenmannschaft der Landesliga Nord wartet auf die Kicker des SV 09 Staßfurt, wenn am Sonnabend um 15.30 Uhr der Anpfiff beim SV Fortuna Magdeburg II ertönt.
Das nächste hochkarätige Duell steht für die Landesliga-Fußballer des SV 09 Staßfurt auf dem Plan. Knapp acht Tage nach dem Derbysieg über Spitzenreiter Union Schönebeck geht es am morgigen Sonnabend ab 15.30 Uhr zum Tabellendritten Fortuna Magdeburg II. Doch auch wenn Trainer Philipp Schmoldt und seine Mannschaft die neu entfachte Euphorie aus der Vorwoche mitnehmen wollen, dürfen in der Landeshauptstadt die letzten Ergebnisse keine Rolle spielen. „Genau wie die Niederlage in Warnau, war auch der Derbysieg am Dienstag im Training abgehakt. Wir müssen uns voll auf das nächste Spiel konzentrieren“, erklärt der Coach.
Von Spiel zu Spiel denken also. Das hat in der Rückrunde bislang – mit einer Ausnahme – gut geklappt. Und ist abermals wichtig, denn die Aufgaben werden nicht leichter. „Fortuna gehört mit Warnau in meinen Augen zu den spielstärksten Teams der Liga und steht nicht ohne Grund so weit oben. Ich habe großen Respekt vor dem, was sie als Aufsteiger bislang geleistet haben“, so Schmoldt über die Leistung des kommenden Gegners.
Dieser kann zwar selber weder Union noch dem SV 09 den Aufstiegsplatz streitig machen, da die eigene erste Mannschaft bereits in der Verbandsliga spielt, jedoch zum Zünglein an der Waage werden. Anfang März ließ Schönebeck beispielsweise in Magdeburg zwei Punkte liegen (1:1) und auch das Hinspiel endete remis (4:4).
Besser machten es die Bodestädter, die ihr Hinrunden-Match mit 3:0 gewannen. „Auch wenn man Fortuna im Aufstiegsrennen immer ausklammert, will ich sie trotzdem schlagen und auf vier Punkte davonziehen“, macht Schmoldt die Zielstellung für das Wochenende klar. Druck soll die Mannschaft dabei keinen verspüren. „Den hat aktuell eher Union, nachdem sie in den letzten Wochen doch ein paar Punkte verloren haben“, hält der 09-Coach fest. „Wir können relativ befreit aufspielen, auch wenn man das Alter immer im Blick haben muss. Für viele ist es das erste Mal im Männerbereich, dass sie um die Meisterschaft und den Aufstieg mitspielen. Aber gerade unsere ,FCM-vorgeschädigten’ Spieler kennen das aus dem Nachwuchsbereich“, lacht Schmoldt.
Fast unverändert ist der Kader, der den Staßfurtern zur Verfügung stehen wird. Allerdings wird der ein oder andere, der beim Derby nur zuschauen konnte, diesmal wieder im Protokoll stehen. „Die Spieler, die letzte Woche ,aus dem Kader geflogen’ sind, waren alle Freitag bei der Besprechung dabei. Das war schon beeindruckend, und ein gutes Zeichen für die Stimmung in der Mannschaft. Ich weiß nicht, ob ich die Entscheidung als Spieler so gut aufgefasst hätte“, berichtet Schmoldt schmunzelnd.
Für die Akteure, die diesmal auf dem Feld stehen und auf der Bank platznehmen werden, gibt es eine eindeutige Marschroute. „Wir wollen vor allem wieder auf uns gucken und – wie ich es immer wieder sage – Fußball spielen und kämpfen. Spielerisch macht uns in der Liga seit Beginn kaum einer was vor, kämpferisch ist es ab dem elften, zwölften Spieltag besser geworden“, freut er sich über die Entwicklung im Kader. Nun muss sich im Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften zeigen, wer aktuell einen Schritt weiter ist.
Nach dem Derbysieg wartet auf Amon van Linthout (am Ball) und den SV 09 Staßfurt das nächste Spitzenspiel in der Landesliga Nord.
Foto & Originaltext Tobias Zschäpe: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt vom 26.04.2024