Staßfurt spielt 2:2 gegen TuS Bismark.
Wenn sich der Gegner – gerade als Schlusslicht der Fußball-Landesliga, Staffel Nord – über 90 Minuten keine nennenswerte Torchance erarbeitet und man dennoch die Punkte teilen muss, kann sich darüber niemand freuen. Insbesondere, wenn in diesem Fall selbst zwei Tore nicht für ein Erfolgserlebnis reichen. Und so sah man nach dem 2:2 (1:0) zwischen dem SV 09 Staßfurt und TuS Schwarz-Weiß Bismark bei den Gastgebern durch die Bank hängende Köpfe. „Das Ergebnis ist natürlich eine Katastrophe für uns“, hielt Interimscoach Philipp Schmoldt rückblickend fest.
Schuld am vermeidbaren Remis waren die Bodestädter selbst, so der einhellige Tenor. „Wir schießen uns die Tore selbst rein. Gegen eine Mannschaft, die fast durchgängig mit elf Mann hinter der Mittellinie steht und gar kein Interesse daran hat, am Spiel teilzunehmen, kommst du da einmal zurück, aber nicht immer wieder“, suchte Schmoldt nach Erklärungen.
Schon in Halbzeit eins wurde klar, wie schwer es an diesem Tag werden würde, Tore zu erzielen. 09 bestimmte zwar zu jeder Zeit die Partie, konnte sich auf dem heimischen Rasenplatz aber kaum bis vor das gegnerische Tor kombinieren. So dauerte es bis zur 45. Spielminute, bevor Dante Nick Sturm doch noch den angesichts der Spielanteile verdienten Führungstreffer erzielte, mit dem es Augenblicke später dann auch in die Kabinen ging.
Nach Wiederanpfiff waren dann gar die Gäste kurzzeitig gefährlicher, wussten aber zunächst (53.) trotz Mithilfe der Staßfurter Hintermannschaft ihre Chancen nicht zu nutzen. Zwei Minuten später war es dann aber soweit und Bismark glich nach einer Ecke aus. Doch die Gastgeber fanden schnell die richtige Antwort. Laurenz Hoffmann spielte den Ball hinter die TuS-Abwehrkette und Jonas Schulz lupfte zur erneuten Führung ein.
Der erhoffte Befreiungsschlag war das aber nicht. Stattdessen sorgte ein individueller Fehler nach Rückpass auf Alexander Probst für das 2:2. Dem 09-Torhüter versprang der Ball, so dass Bismark nur noch einschieben musste. In der Schlussphase hatte Staßfurt noch Möglichkeiten, blieb aber insgesamt zu ungefährlich. „Es war nicht alles schlecht, aber das Ergebnis haben wir uns selbst zuzuschreiben“, fasste Schmoldt zusammen.
Die Staßfurter um Marc Burdack (r.) waren nicht zufrieden.
Text: Tobias Zschäpe
Quelle: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt vom 13.11.2023
Foto: Sven Brückner