Die zweite Pokalhürde problemlos gemeistert haben die Fußballer des SV 09 Staßfurt am vergangenen Wochenende gegen TuS Schwarz-Weiß Bismark. Die stark ersatzgeschwächten Gäste hatten wenig entgegenzusetzen, so dass die Bodestädter mit 6:0 (3:0) gewannen.
Es ist ein Problem, welches die Staßfurter aus der vergangenen Saison noch selbst allzu gut kennen: „Bismark hat personell aktuell wirklich die Seuche drin“, hat sich 09-Trainer Daniel Petzold vor dem Duell mit den Altmärkern sagen lassen. Vor wenigen Monaten konnte man das auch über die Staßfurter sagen, die oftmals mit einer Rumpftruppe antreten mussten. Doch inzwischen „können wir die Ausfälle kompensieren“, weiß Petzold. So fiel selbst die Abwesenheit von Kapitän Dustin Abresche und der kurzfristige Wechsel von Maurice Hertel aus der Startelf auf die Bank auf Grund einer Verletzung beim Erwärmen kaum auf.
Im Gegenteil: „Die erste Halbzeit war schon nah am Optimum, gerade mit den Verlagerungen auf die rechte Seite“, lobte der Trainer. So war es wenig verwunderlich, dass Matthias Lieder bereits nach sieben Minuten, nach einer Flanke von Marc Burdack auf halblinks, zum 1:0 traf. Weitere gute Möglichkeiten, unter anderem durch Danylo Shcherbinin, Laurenz Hoffmann oder Lucas Gruhn, blieben in der Folge ungenutzt, zeigten aber, wie sehr die Petzold-Elf am Drücker war.
Kurz vor der Pause wurde der Spielstand dann aber doch noch den Kräfteverhältnissen auf dem Platz angepasst. Zweimal binnen weniger Minuten zeigte Schiedsrichter Marvin Marmulla auf den Punkt. Amon van Linthout übernahm jeweils die Verantwortung und verlud zunächst nach Handspiel den gegnerischen Torwart, bevor er keine 120 Sekunden später nach Foul an Maximilian Moye ins entgegengesetzte untere Eck traf.
Damit war bereits vor der Pause eine Vorentscheidung gefallen. Zu unterschiedlich waren die Möglichkeiten beider Teams an diesem Tag. „Bismark hat viel mehr Potenzial, aber durch die Ausfälle war es ein Duell zwischen einem Abstiegskandidaten und einer Mannschaft, die oben mitspielen will“, beschrieb Petzold.
Nach dem schnellen 4:0 von Jonas Schulz kurz nach Wiederanpfiff, folgte allerdings die beste Phase der Gäste. „Da war die Intensität raus. Wenn es da enger steht, kann so ein Spiel vielleicht anders ausgehen“, hält Petzold fest, der aber auch nachschob: „Das ist in dem Fall Meckern auf hohem Niveau.“ Denn sein Team zeigte die richtige Reaktion, fing sich schnell und erhöhte auf 6:0. „Wir wissen das Ergebnis aber einzuschätzen und dass es nächste Woche in Salzwedel nicht so einfach wird“, macht der 09-Coach deutlich.
Im Pokal hofft er, noch ein paar Runden dabei zu bleiben. „Schön wäre ein Gegner auf Augenhöhe, nicht unbedingt Halberstadt oder der HFC“, verrät er. Gelost wird Runde drei am 20. September, gespielt vom 13. bis 15. Oktober.
Janek Telge (M.) und der SV 09 Staßfurt wussten im Pokalduell mit TuS Schwarz-Weiß Bismark vor allem in Halbzeit eins zu überzeugen und setzten sich deutlich durch. Die Bodestädter sind somit bei der Auslosung von Runde 3 am 20. September im Lostopf dabei.
Foto: Tobias Zschäpe
Quelle Text: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt