Hier einmal der Originalspielbericht von der Begegnung zwischen dem SV Fortuna Magdeburg und dem SV 09 Staßfurt. Geschrieben wurde er von Kevin Sager, der vor Ort war. Veröffentlicht ist der Artikel in der heutigen Volksstimme auf der Seite Salzland-Sport Staßfurt.
In einem recht rassigen Testspiel trennten sich der Landesligist SV 09 Staßfurt und der Verbandsligist SV Fortuna Magdeburg am Ende mit 2:2 (1:0). Vor allem Durchgang eins stellte 09-Coach Daniel Petzold alles andere als zufrieden.
Magdeburg/Staßfurt – In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Duelle zwischen Fortuna Magdeburg und dem SV 09 Staßfurt. Bereits 1934 beispielsweise standen sich beide Teams gegenüber – damals zum 25-jährigen Bestehen des SV 09 Staßfurt. Am Sonnabend kam es zu einem weiteren Duell beider Mannschaften am Schöppensteg. Diesmal gab es ein 2:2-Remis, welches gemessen an den Spielanteilen am Ende gerechtfertigt war. Während der Verbandsligist aus der Landeshauptstadt Hälfte eins dominierte, war es der Landesliga-Vertreter aus der Bodestadt im zweiten Durchgang.
Staßfurt begann im gewohnten 3-5-2-System, doch so recht fanden die Gäste nicht in die Partie. „Wir waren in Durchgang eins klar unterlegen. Wir waren nicht diszipliniert genug, die Sechser standen nicht gut zum Ball“, hatte 09-Coach Daniel Petzold beobachtet. Diese Fehler nutzte der SV aus und ging durch den Ex-FCM-Spieler Marvin Temp mit 1:0 in Führung. „Fortuna hat uns permanent bespielt. Es hätte auch schon 2:0 zur Pause stehen können, denn ein Pfostentreffer war auch dabei“, so der Staßfurter Trainer. Es blieb jedoch bei der knappen Führung der Gastgeber.
Systemumstellung für Durchgang zwei
Petzold war klar, dass sich in Durchgang zwei etwas ändern musste. Also stellte er das Spielsystem um ä Staßfurt agierte fortan im 4-4-2 und hatte somit deutlich mehr Überlegenheit im Mittelfeld. Ein taktisch kluger Griff. Staßfurt hatte nun die Oberhand, kombinierte sich mit flachen Pässen immer wieder vor das gegnerische Tor, doch dort fehlte die Durchschlagskraft. „Fortuna hat nur noch mit langen Bällen gespielt“, sagte Petzold. Das ein ums andere Mal wurde es dennoch brenzlig.
So auch vor dem Fortuna-Kasten. Eine Ecke spielte Hertel an die Kante des Strafraums, wo Marc Burdack stand. Dieser Fackelte nicht lange und jagte das Leder oben rechts in den „Knick“ zum Ausgleich (64.). Elf Minuten vor dem Ende bewies Hertel dann, dass er nicht nur Vorlagen geben kann. Über rechts kam der Ball in die Mitte, wo Hertel das Spielgerät sogar noch annehmen konnte und anschließend überlegt ins rechte Eck schob. „Nach der Umstellung hatten wir allgemein deutlich mehr Zugriff“, zeigte sich Petzold zufrieden mit dem zweiten Durchgang, in dem die 09er stetig durchwechselten.
Der Spielfluss ging dennoch nicht verloren. Immer wieder kombinierten sich die Gäste über das Feld. Zwingende Chancen blieben aus. Da machten es die Gastgeber besser – allerdings benötigten die Magdeburger einen Standard. Patrick Kemter stand nach einem Eckball am Pfosten und nickt ein. „Ich bin dennoch zufrieden mit dem Spiel. Ein Sieg wäre auch nicht gerecht gewesen, da jeweils eine Mannschaft eine Hälfte dominierte“, hielt der Staßfurter Coach fest.
Statistik
SV 09 Staßfurt: Alexander Probst (74. Tim Gabriel), Toni Härtge (40. Steven Stachowski), Thorben Zöger, Oliver Gehrke (26. Nick Pumptow), Marc Burdack (41. Louis Mollenhauer), Danylo Shcherbinin (39. Justin Faatz), Janek Telge, Maurice Hertel (38. Maximilian Moye); Schiedsrichter: Nils Pilz; Zuschauer: 53; Tore: 1:0 Marvin Temp (36.), 1:1 Marc Burdack (64.), 1:2 Maurice Hertel (79.), 2:2 Patrick Kemter (86.)
Quelle: https://www.volksstimme.de/lokalsport/stassfurt
Vielen Dank an Kevin Sager, auch für die schon jahrelange sehr gute Zusammenarbeit. Von ihm stammt auch das Foto auf der Startseite und das nachfolgende Foto mit Kapitän Maximilian Moye.